Anbau von Tee
Wild wachsend ist Tee ein immergrüner Baum, der bis zu 20 Meter hoch werden kann und ganze Wälder bildet.
In der Kultur wird er aber durch Beschneiden auf ein bis drei Meter Höhe gehalten, um das Beernten zu erleichtern.
Die heute bekannten Teesorten stammen alle von zwei Urformen der Teepflanze ab, der „Thea Camellia sinensis“ und der „Thea Camellia assamica“. „Sinensis“ steht dabei für das ursprüngliche Verbreitungsgebiet China und „assamica“ für den indischen Bundesstaat Assam, in dem diese Art 1830 entdeckt wurde. Heute ist die Assam-Hybride, eine Kreuzung der beiden Tee-Urpflanzen, Grundlage für die meisten Teekulturen der Welt.
Der Teeanbau ist vorwiegend auf die Hochlagen der Tropen und der Subtropen konzentriert, aber auch in der Türkei und auf den Azoren wird Tee kultiviert. Wichtige Voraussetzung für den Anbau sind Temperaturen um die 19 Grad Celsius.
Tee stellt an die Böden dank seiner bis zu sechs Meter langen Pfahlwurzel eher geringe Ansprüche, auch, was die Temperaturen angeht, ist die Pflanze recht flexibel.
Allerdings braucht Tee reichliche, über das Jahr gleichmäßig verteilte Niederschläge. Wo nicht genug Regen fällt, muss mit künstlicher Bewässerung nachgeholfen werden.
Die heute kultivierten Pflanzen lässt man in der Regel nicht älter als 15 Jahre werden, danach nimmt nämlich der Ernte-
ertrag rapide ab.