Unsere Grundsätze
Die 10 WFTO-Prinzipien sind die Basis des Fairen Handels
Als Gründungsmitglied der World Fair Trade Organisation (WFTO, siehe auch www.wfto.com) fühlt sich die EZA Fairer Handel den internationalen Prinzipien des Fairen Handels, wie sie von der WFTO entwickelt wurden, umfassend verpflichtet. Sie gelten nicht nur für unsere Partnerorganisationen, sondern auch für uns als Gesamtunternehmen.
Darüber hinaus sind wir die erste Lizenznehmerin des FAIRTRADE Gütesiegels (1993) in Österreich. Bei besiegelten Produkten gelten zusätzlich die FAIRTRADE-Standards (FAIRTRADE LABELLING ORGANISATION, siehe www.fairtrade.net).
Beide Systeme bilden die Basis für unser Engagement im Sinne der ProduzentInnen und unsere alltägliche Arbeit.
1. Chancen für benachteiligte ProduzentInnen
Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen daran, die wirtschaftliche und soziale Situation von benachteiligten ProduzentInnen im globalen Süden zu verbessern, sodass sie ihr Leben und Arbeiten selbstbestimmter gestalten können.
2. Transparenz und Rechenschaftspflicht
Offenheit, Verantwortung und Vertrauen sind wichtige Elemente im Fairen Handel. Wir arbeiten auf allen Ebenen transparent und teilen relevante Informationen mit unseren KundInnen sowie HandelspartnerInnen. Dasselbe erwarten wir auch von unseren Partnerorganisationen.
3. Faire Handelspraktiken
Nicht die Profitmaximierung steht im Mittelpunkt unseres Handel(n)s, sondern die Menschen, mit denen wir Handel treiben. Unsere Handelsbeziehungen beruhen auf Solidarität, Vertrauen, gegenseitigen Respekt und geteilter Verantwortung, die den besonderen Herausforderungen benachteiligter KleinproduzentInnen Rechnung trägt.
4. Faire Bezahlung
Eine faire Bezahlung wird im Dialog und unter Mitwirkung aller Beteiligten bestimmt. Sie sichert den ProduzentInnen eine faire Entlohnung und ist marktfähig. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Frauen und Männer muss gewährleistet sein.
5. Keine ausbeuterische Kinderarbeit - keine Zwangsarbeit
Die Gesetzgebung vieler Länder verbietet explizit ausbeuterische Kinder- und Zwangsarbeit. Die Realität zeigt jedoch ein anderes Bild. Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen dafür ein, Produkte anzubieten, bei deren Herstellung weder Kinder noch Erwachsene ausgebeutet wurden.
6. Versammlungsfreiheit - keine Diskriminierung - Geschlechtergerechtigkeit
Das Recht lohnabhängig Beschäftigter, eine eigene Interessensvertretung zu gründen und sich gewerkschaftlich zu organisieren, steht für uns außer Streit. Wir lehnen Diskriminierung jedweder Art ab und setzen uns für mehr Geschlechtergerechtigkeit ein.
7. Gute Arbeitsbedingungen
Ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, ist wichtiger Baustein menschenwürdigen Arbeitens. Die entsprechenden nationalen Beschäftigungsgesetze und ILO-Kernarbeitsnormen sind deshalb jedenfalls einzuhalten.
8. Aus- und Weiterbildung
Weiterbildung ist wesentlich, damit Menschen ihre Potenziale entwickeln können. Wir fördern unsere Beschäftigten im Rahmen von internen sowie externen Fortbildungen und unterstützen unsere Partnerorganisationen dabei. Diese sind ihrerseits aufgefordert, ihren Mitgliedern umfassende Schulungen anzubieten.
9. Förderung des Fairen Handels
Wir informieren offen und transparent über unsere Arbeit. Wir pflegen den Dialog mit KundInnen, PartnerInnen und weiteren Interessensgruppen, um die Praxis des Fairen Handels erfahrbar zu machen und weiter zu entwickeln. Dabei zeigen wir ungerechte Handelsstrukturen und konkrete Handlungsmöglichkeiten auf.
10. Schutz der Umwelt
Ein verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen und begrenzten Ressourcen unseres Planeten ist uns wichtig. Gemeinsam mit unseren PartnerInnen fördern wird die Herstellung und den Handel von Produkten, die dem Rechnung tragen. Wir sind seit 2001 Klimabündnisbetrieb und setzen eine Reihe von Maßnahmen, um einen größtmöglichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.