Kaffeeparzellen
EZA-Hochlandkaffees wachsen nicht auf Plantagen
Kleinflächige Parzellen mit vielfältigem Bewuchs, oftmals in steilem Gelände – das ist das Umfeld, in dem die Arabica-Kaffees gedeihen, die die EZA bezieht.
Schattenbäume, die zwischen den Kaffeesträuchern wachsen, schützen die empfindlichen Arabica-Hochlandsorten vor zu intensiver Sonneneinstrahlung und den Boden vor Erosion. Das Laub, das sie abgeben, zersetzt sich und bildet einen guten Boden für wichtige Mikroorganismen. Durch die Mulchschicht kommt es zur Anreicherung von organischer Substanz. Dadurch baut sich Humus auf und die Bodenfruchtbarkeit verbessert sich.
Ein humusreicher Boden ist in der Lage, größere Mengen des Treibhausgases CO2 zu binden, kann Wasser besser aufnehmen, länger speichern und dient damit als wichtiger Puffer bei Wetterextremen.
Neben der angepassten Schattenbewirtschaftung tragen noch weitere Faktoren zu einer ökologisch sinnvollen Nutzung des Bodens bei. So wird der Erosionsschutz auch durch die Anlage von terrassierten, der Hanglage angepassten Parzellen verstärkt, Schädlinge werden auf natürliche Weise bekämpft, Bodendecker gesetzt, Bio-Kompost aufgebracht. Bei der Kompostherstellung kommt unter anderem das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen zum Einsatz.
So sind die ökologisch bewirtschafteten Kaffeeparzellen nicht nur eine wichtige Einkommensgrundlage der Kleinbauernfamilien, sondern auch ein Beitrag zum Erhalt des biologischen Artenreichtums.
„Die Mutter Erde braucht Erholung. Der Klimawandel ist da. Als Organisation kämpfen wir dagegen an. Die Produzenten in den Gemeinden wissen, was Bio-Anbau bedeutet und dass sie auf diese Qualität achten müssen.“
Pascual López Gutiérrez, Yaxcoffee
Die Kaffeebohnen von Yaxcoffee steckt in diesen Kaffees der EZA.
Diesen und weitere Beiträge zu Kaffee Orgánico finden Sie im natürlichFAIR 1/2018.