Fairer Handel in COVID-19 Zeiten
Wir sind mit unseren HandelspartnerInnen in den verschiedenen Ursprungsländern in direktem Austausch. Corona fordert uns alle.
Der große Unterschied in den Ländern unserer Partnerorganisationen: Die Menschen leben in ungleich schwierigeren sozialen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Es sind die Ärmsten, die von der aktuellen Ausnahmesituation und ihren Folgen am meisten betroffen sein werden.
Umso wichtiger ist, dass die EZA eine starke Partnerin bleibt. Denn der Faire Handel ist eine zentrale Säule der Existenz Tausender Menschen im globalen Süden
"Momente wie diese können uns helfen, über vieles nachzudenken, über unsere Gesellschaft und die Werte, die wirklich wichtig sind, wie Solidarität, die es nun mehr denn je auf globaler Ebene braucht und die dem Fairen Handel zugrunde liegt. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Verbundenheit zwischen ProduzentInnen und KonsumentInnen weiter stärken."
Gilmer Roblero, Mitarbeiter der Kaffeegenossenschaft Café Sierra Azul in Mexiko.
Wir hängen voneinander ab und brauchen einander, um gemeinsam durch diese globale Krise zu kommen!
Was die Corona Pandemie mittel- und langfristig für unsere PartnerInnen bedeutet, lässt sich noch nicht abschätzen. Unmittelbar am stärksten betroffen sind Handwerks- und Textilbetriebe, die ihre Werkstätten schließen und die Produktion vorläufig einstellen mussten. Im Lebensmittelbereich sind unserer PartnerInnen derzeit vor allem mit logistischen Problemen beschäftigt. Transportprobleme bzw. die Organisation der Sicherheitsmaßnahmen bei der Weiterverarbeitung der Produkte fordern die Kleinbauernkooperativen.
Eines haben alle gemeinsam: Sie bauen auch weiterhin darauf, dass sie ihre Produkte zu fairen Bedingungen absetzen können.
Exemplarisch finden Sie hier einige erste Eindrücke von Vor-Ort.
Afrika
Bawa Hope, Kenia, (Covid-19)
Die schönen Schmuckstücke von Bawa Hope lassen die Sorgen der HandwerkerInnen des informellen Sektors unter den Folgen der aktuellen Covid-19 Krise kaum erahnen. Weitere Bestellungen und Hilfe in der Not sind das Gebot der Stunde.
Bukonzo Organic Cooperative Union, Uganda, (Covid-19)
Von der Kleinbauerngenossenschaft BOCU aus Uganda bezieht die EZA direkt Bio-Arabica Hochlandbohnen für den COFFEE FOR FUTURE.
Chako, Sansibar, (Covid-19)
Upcycling at its best – auf Sanisbar wird Altglas zu Neuem verwandelt. Durch die COVID-19 Maßnahmen hat sich die Situation in den Werkstätten bei unserer Partnerorganisation Chako zugespitzt. Zahlungen aus dem SOFORTHILFE FONDS bringen Erleichterung.
Undugu Fair Trade Ltd., Kenia (Covid-19)
Die Specksteinherzen und Glücksbringer von Undugu finden sich so gut wie in jedem Weltladen. Sie machen Freude oder bringen Glück. Freude und Glück auf Seiten der Produzentinnen brachte die Unterstützung aus dem ARGE WL Soforthilfefonds.
Asien
Asha, Indien, (Covid-19)
Schmuckstücke, Wohnaccessoires und vieles mehr: Seit über 40 Jahren unterstützt ASHA HandwerkerInnen in Indien bei der fairen Vermarktung ihrer Produkte.
ACP, Nepal, (Covid-19)
Klangschalen, Filzprodukte und NEU Keramik von ACP haben ihren fixen Platz im EZA-Sortiment. Doch ihre Produktion ist nach 120 (!) Tagen im Lock-down mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Das fordert unsere langjährigen PartnerInnen in besonderer Weise.
Creative Handicrafts, Indien (Covid-19)
Die Frauen von Creative Handicrafts, unserer indischen Partnerorganisation in Mumbai, fertigen Kleider und Shirts unserer Modemarke ANUKOO.
CRC, Indien, (Covid-19)
Von unserer langjährigen indischen Partnerorganisationen CRC, dem Craft Ressource Center aus Kolkata, erreicht uns am 26. 3. 2020 ein Schreiben vom dortigen Leiter, Indro das Gupta:
Golden Palm, Sri Lanka, (Covid-19)
Vor über 25 Jahren begann Golden Palm mit der Produktion von Holzspielsachen. Damit wurden neue Arbeitsplätze und sichere Einkommen vor allem für Frauen in der Umgebung von Colombo geschaffen.
Gospel House, Sri Lanka, (Covid-19)
Spielsachen aus Holz kommen u.a. von unserer Partnerorganisationen Gospel House aus Sri Lanka. Ihr Leiter, Shiran Karunaratne, schildert Ende März 2020 die aktuelle Lage:
Green Net, Thailand (Covid-19)
Die thailändische Pionierorganisation für Fairen Handel und biologische Produkte ist seit 1998 EZA-Partnerorganisation. Ihr wertvoller Hom Mali Duftreis (weiß und braun) ist auch weiterhin im EZA-Onlineshop erhältlich.
Tara Projects, Indien, (Covid-19)
Tara Projects ist eine Fair-Handels-Organisation mit einem ausgeprägten sozialen Fokus auf Bildung, Kinderrechte und Chancengleichheit für benachteiligte ProduzentInnen. Die aktuelle Covid-19 Krise hat dieses Engagement weiter verstärkt...
Lateinamerika
APROLMA, Honduras, (Covid-19)
Die Bio-Kaffeebohnen der Frauenkooperative APROLMA aus Honduras stecken im Kaffee ADELANTE. Dolores Espinoza, Mitbegründerin und „Botschafterin“ ihrer Genossenschaft berichtet.
ASARBOLSEM, Bolivien, (Covid-19)
ASARBOLSEM ist eine unserer langjährigsten EZA-Partnerorganisation (seit 2003) für Alpakastrickwaren aus Bolivien mit einer ganz besonderen Geschichte.
Full of Grace, Kolumbien, (Covid-19)
Die Beschäftigten bei Full of Grace sind mehrheitlich Frauen. Sie stellen für die EZA originelle Schmuckstücke, dekoriert mit Hortensienblüten, her.