Am Reisfeld
Wasser ist wichtige Ressource
Über 80 Prozent des Reisanbaus findet im Nassanbau statt. Egal, ob auf Reisterrassen in höheren Lagen oder Feldern im Flachland mit sorgfältig gepflegten Dämmen: Von der Aussaat bis knapp vor der Ernte steht die Pflanze im Wasser oder braucht es zumindest immer wieder feucht.
Die Wasserzufuhr unterscheidet sich je nach Anbaugebiet: Von der Nutzung des Regen- oder Flutwassers über die Zuleitung aus Flüssen bis hin zu händischer Bewässerung – alles ist dabei möglich.
Zu Beginn wird der Boden umgepflügt. Im traditionellen Reisanbau werden die Samen vorgekeimt und auf eigenen Pflanzbeeten vorgepflanzt. Die so gewonnenen Jungpflanzen werden später mit ausreichend Abstand in die gefluteten Felder umgesetzt. Doch auch Direktsaat ist möglich. Nach 3 – 6 Monaten kann geerntet werden. In einigen Anbaugebieten sind sogar mehrere Ernten pro Jahr möglich.
Vor der Ernte wird das Wasser abgelassen. Auf kleinen Feldern wird beim Ernten noch die Sichel verwendet. Immer öfter kommen auch Mähdrescher zum Einsatz. Die Ernte muss anschließend getrocknet und gedroschen werden. Beim Dreschen wird die Spreu vom Korn getrennt. Es ist noch von der sogenannten Spelze umschlossen. Man spricht vom sogenannten Paddy Reis. In Reismühlen werden die Spelzen und – für weißen Reis – das Silberhäutchen entfernt.
In den USA und Europa kommen sowohl im Anbau als auch bei der Ernte von Reis in großem Stil Maschinen zum Einsatz. Auch in Asien schreitet die Mechanisierung schnell voran. Dennoch gilt: Je kleinflächiger die Landwirtschaft, umso mehr mühsame Handarbeit ist gefordert.
Impressionen aus Thailand vom Arbeiten der Green Net Bäuerinnen und Bauern mit dem Reis