Südfrüchte aus solidarischem Nordhandel
Faires Crowdfarming als Alternative für spanische Südfrüchteproduzent:innen.
Wer im Frühjahr nach Valencia kommt, kann sich dem Duft der blühenden Orangenbäume schwer entziehen. Kein Wunder, gilt Valencia doch als Zentrum des spanischen Orangenanbaus.
Doch der Beigeschmack, den diese Erfolgsgeschichte hat, ist bitter: Billige Importe aus dem Maghreb und Südafrika, der Handel, der die Preise ins Unerträgliche drückt und der Klimawandel, der alte Bewässerungstechniken an seine Grenzen bringt, zwingen viele, die Landwirtschaft aufzugeben. Immer wieder kommen auch die schlechten Arbeitsbedingungen für die Erntearbeiter:innen in die Schlagzeilen: Tagelöhner:innen, die täglich bis zu 12 Stunden mit 15-minütiger Pause arbeiten müssen; illegal beschäftigte Migrant:innen; menschenunwürdige Unterbringung; Löhne, die kein Auskommen ermöglichen – all das ist die Kehrseite einer Industrie, die sich auf Masse statt Qualität spezialisiert hat. Und das mitten in Europa.
Kernunternehmen des Fairen Handels (darunter die EZA Fairer Handel und Weltläden) hat das dazu veranlasst, mit einer Direktvermarktungsinitiative und einer Stiftung für Migrant:innen eine Alternative zu starten. Allen Beteiligten geht es darum aufzuzeigen, dass Fairer Handel auch in Europa eine Notwendigkeit ist.
Ein Mehrpreis sichert Ein- und Auskommen, menschenwürdige Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung, möglichst direkte Vermarktungsstrukturen sollen Standard sein. Die Förderung kurzer Lieferketten und Transportwege, die Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten aus stadtnahen Anbaugebieten, die Förderung nachhaltiger Produktion (Bio- und Sozialstandards) und die Zusammenarbeit mit Kleinproduzent:innen sind Merkmale einer zukunftsfähigeren Landwirtschaft.
Am fairen Crowdfarming kannst du dich in ca. 70 Weltläden beteiligen!
AKTUELLES ZUR LAGE IN VALENCIA
Wahrscheinlich haben Sie die Bilder der Unwetterkatastrophe in Spanien gesehen.
Sie stammen aus der Region Valencia, wo unsere Südfrüchte-Partner:innen zu Hause sind.
Wir sind froh schreiben zu können, dass unsere Partner:innen vor Ort wohlauf sind!
Auch wenn es bei einigen zu Schäden an ihren landwirtschaftlichen Flächen und Betriebsgebäuden gekommen ist, so wurden sie bis jetzt vom gröbsten verschont.
Ihre Flächen liegen etwas nördlich von Valencia, knapp außerhalb des Katastrophengebietes.
Eine Ernte ist zur Zeit nicht möglich, auch ist es unklar ob ein Weitertransport möglich sein wird.
Wir gehen aktuell davon aus, dass der nächste Bestellzyklus wie geplant ausgeliefert werden kann, die Bestellungen des ersten Durchgangs verzögern sich allerdings etwas.
Das kannst du aktuell bestellen
- 3,5 kg-Karton Bio-Orangen um 17,49 Euro
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4 kg-Karton Bio-Mandarinen um 22,49 Euro
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3,5 kg-Karton Bio-Orangen, Bio-Zitronen und Bio-Grapefruit und Bio-Granatapfel um 22,49 Euro
BESTELLSCHLUSS: 6.12.2024, 19 Uhr - die Früchte sind noch vor Weihnachten abholbereit!
Hier geht´s zur Bestellung
Bestellt wird zu einer ausgewählten Abholstation. Dieses Jahr nehmen rund 70 Läden in ganz Österreich an der Aktion teil. Die Auslieferung erfolgt ungefähr 2 Wochen nach der jeweiligen Deadline. Du wirst von deiner ausgewählten Abholstation verständigt, sobald die Südfrüchte da sind. Bezahlt wird vor Ort bei der Abholung.
Südfrüchte-Abholstationen
In diesen Geschäften kannst du deine Südfrüchte-Bestellung abholen.