Teewissen
Als Faustregel gilt: Ein Teelöffel Tee pro Tasse und einer dazu für die Kanne.
Abweichungen hängen vom jeweiligen Geschmack und von der Sorte ab.
Broken-Tees sind ergiebiger als Blatt-Tees.
Tee liebt weiches Wasser. Durch längeres Kochen des Wassers mit offenem Deckel oder erneutem Aufwallen wird hartes Leitungswasser weicher.
Teekanne vorwärmen. Einfach die Kanne vor dem Aufguss mit heißem Wasser spülen. Teekanne nie mit Spülmittel reinigen. Patina in der Kanne mindert die Qualität des Tees nicht.
Bei Schwarztee sollte das Wasser sprudelnd kochen, wenn es auf den Tee gegossen wird. Bei Grüntee Wasser kochen und anschließend auf 80 Grad abkühlen lassen. Erst dann über den Tee gießen. Keinesfalls Teewasser in Mikrowelle wärmen oder lauwarmes Wasser verwenden.
Belebenden Tee zwei bis drei Minuten, beruhigenden Tee etwa fünf Minuten ziehen lassen. Grüntee nie länger als vier Minuten ziehen lassen. Bei Grüntee sind bis zu drei Aufgüsse möglich.
Stövchen nur bei gut gefüllter Teekanne verwenden damit der Tee nicht nachkocht. Besser sind Teehauben, sie halten die Kanne warm.
Teeblätter brauchen Platz zur Entfaltung am besten in genügend großen Teenetzen oder Papierfiltern. Verwenden Sie ein möglichst feines Sieb damit kleine Krümel nicht im Tee weiterziehen und diesen bitter machen. Hände weg vom Tee-Ei! Hier können sich die Teeblätter nicht ausreichend entfalten.
Schwarztees können nach Belieben pur, mit Milch, Obers, Zucker oder Kandis serviert werden. Grüntee und Weißer Tee sollten pur genossen werden. Bei hochwertigen Grüntees sind mehrere Aufgüsse möglich.
In Teebeuteln werden kleine Blattgrade verwendet, da sich die Tee-Inhaltsstoffe hieraus besonders schnell lösen und in den Aufguss übergehen.
Gerbstoffe, auch Tannine genannt, sind natürliche Inhaltsstoffe des Tees, die für die herbe Geschmackskomponente verantwortlich sind. Ihnen wird eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darmtrakt zugeschrieben.
Tee enthält von Natur aus Koffein, das früher Tein genannt wurde. Im Gegensatz zum Kaffee liegt das Koffein im Tee in gebundener Form vor, so dass es seine anregende Wirkung langsamer entfaltet als beim Genuss von Kaffee („Tee regt an, nicht auf“).
Grundsätzlich hat Tee eine lange Haltbarkeitsdauer, in der Regel vier Jahre. Anders ist das bei aromatisierten Tees, da die Aromazusätze empfindlich auf Luftfeuchtigkeit und den Kontakt mit Sauerstoff reagieren. Tee sollte kühl und trocken, am besten in gut verschließbaren Gefäßen, aufbewahrt werden.
Kräuter-, Früchte- und Rotbuschtee mit 100°C sprudelnd-kochendem Wasser aufgießen und mindestens fünf Minuten ziehen lassen. Die Ziehzeit von fünf bis acht Minuten kann je nach Geschmack variieren. Kräuter-, Früchte- und Rotbuschtees enthalten kein Koffein oder Bitterstoffe. Nach Belieben pur, mit Zucker, Kandis oder Honig, heiß oder gekühlt servieren.